Bau dieses ehrwürdigen Gebäudes als private Villa des Geheimrates Professor Dr. med. Carl Menge (1864-1945), welcher von 1908 bis 1930 ärztlicher Direktor der Universitäts-Frauenklinik war.
Erwerb der Villa Menge in der Zeppelinstrasse durch den Evang. Diakonissen- und Kapellenverein, einen der Vorläufer der jetzigen Evang. Stadtmission Heidelberg. Ab 1933 genutzt als Altersheim unter dem Namen „Haus Salem“. Das biblische Wort erinnert an „Schalom“ (hebr.) bzw. „Salam“ (arab.) und meint Frieden und Heil.
Beschlagnahmung und wechselhafte Benutzung der Villa Menge, teils im Sinne der Kriegswirtschaft, später Übernahme durch die damalige Reichspost.
Nach schwierigen Verhandlungen Rückgabe des Gebäudes an den Diakonissen- und Kapellenverein; Eröffnung einer internistischen Krankenstation unter Leitung von Dr. Wilhelm Waltz; gleichzeitig HNO- ärztliche Belegung durch Dr. Eberling.
Schließung des bisherigen Diakonissenkrankenhauses in der Plöck und Umwandlung in das Altenpflegeheim „Wilhelm-Frommel-Haus“.
Nach Ausscheiden von Dr. Waltz Umwandlung des „Hauses Salem“ in ein Vertragskrankenhaus. Als erster Chefarzt der Inneren Abteilung wird zum 1. Juli 1961 Dr. Werner Müller berufen.
Nach Fertigstellung des neuen „Krankenhauses Salem“ mit 252 Betten Nutzung der Villa Menge als Schwesternwohnheim und Krankenpflegeschule.
Ab Juni hat das Krankenhaus Salem im Rahmen der Geburtshilfe eine Rundum- Betreuung für werdende und gewordene Eltern ins Leben gerufen; ausgegliedert vom Krankenhaus bezog die Elternschule ihre Räume in der Villa Menge.
Ab 1. Mai Kooperation mit dem Universitätsklinikum Heidelberg; Eröffnung des Geburtshilflichen Zentrums in der Villa Menge unter Leitung von Professor Dr. med. Prof. h.c. Christof Sohn.